The German Element in Brazil eBook

This eBook from the Gutenberg Project consists of approximately 50 pages of information about The German Element in Brazil.

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    Wer reit’ lo dorch Storm un Wettergeriesel? 
    Das is der Schrauber auf seime Isel. 
    Der Hut is gebunne fest unner dem Kinne,
    Der Musterranze bammelt ihm hinne.

    “Freund Michel, was machst fuer ein banges Gesicht?”
    “’Sein Sie’s wahrhaftig?  Ich glaabten es nich! 
    “’Der Schrauber wirklich mit Mala[86] un Ranze? 
    “‘Das is lo die reine Pikadewanze!’"[87]

    “Mein lieber Freund mach’ Platz mal hier! 
    “Die schoensten Muster zeige ich dir: 
    “Algodao,[88] Riscado[89] und Druckkattun—­”
    “’Laassen Se zu!  Was soll ‘ch mit dem Krempel lo tun?’”

    Dau, Vadder! raunt Mutter, loss ’s Hannele sein! 
    Der Schrauber seift dich e sunst jaemmerlich ein. 
    “‘Halt dei Mund un scher’ dich rein in dei Kich,’
    “‘De Schrauber kenn’ un seine Schlich!’”

    “Willst, lieber Freund, du das Neueste sehn? 
    “Hier hochfeine Ponchos[90] und Kasemir schoen,
    “Korsetts und bunte Struempf zum Praesent—­
    “Bei Bahrzahlung zehn Prozent Abatiment"[91]

    Dau, Vadder! raunt Mutter, loss ja dich nit schnappe,
    Du hast noch genug an de Meier ze berappe! 
    “Still!” murmelte Herr Michel, “un schwaetze mer nit! 
    “So’n Mann als wie eich, der hat je Kredit.”

    Der Michel kauft und Herr Schrauber notiert,
    Drei Monate drauf hat der Michel falliert. 
    Der Schrauber hoert es:  “Sie fassen ihn an! 
    Sie gehen ihm an seine Venda[92] heran!”

    Herrn Schrauber grausset’s, er steigt auf die Mule,[93]
    Ihm ist’s um zehn Contos[94] am Herzen so schwule,
    Er taet im Galoppe “zer Venda reite,”
    Er kam, sagt bom dia![95]—­Der Michel war pleite!”

THE SPOKEN LANGUAGE.

The dialect under discussion, as spoken in the “pikaden” is practically incomprehensible to the German-speaking person traveling in Brazil for the first time.  To the uninitiated it is even harder to understand than the German dialects of North America.  The latter developed under the influence of a related language, as has been stated, while the former came into being because of linguistic influences entirely foreign.

In order to give an idea of the spoken Brazilian German the following “Sprachprobe” by Breitenbach[96] is reproduced.  While of somewhat peculiar composition, the example below quoted is a good representation of spoken Brazilian German.

Ein Kolonist faehrt in seinem mit einer Tolde[97] versehenen Wagen aus, der mit einem Tupiano[98] und einem Zebruno[99] bespannt ist, welche er von einem Tropeiro[100] von der Serra[101] gekauft hat.  Er will seinen Compadre[102] besuchen, findet die Porteira[103] zur Pikade[104] verschlossen, oeffnet sie und erfaehrt von der ihm entgegenkommenden Frau seines Compadre, der Mann sei in die Rosse[105] gegangen, um einige Miljekolben[106] fuer die Mule[107]
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